31 Dezember 2012

Makrofotografie mit dem Balgengerät

Möchte in mehreren Beiträgen einiges über die Makrofotografie schreiben, so wie ich sie praktiziere. Beginnen möchte ich mit einer einfachen und recht preiswerten Methode, wie man kleine Dinge ganz groß darstellen kann, dem Balgengerät.

Der Balgen wird zwischen Objektiv und dem Kameragehäuse montiert. Je nach gewünschter Vergrößerung kann er ausgezogen werden. Nachteil: das zu fotografierende Objekt muss zum Scharfstellen bewegt werden bzw. durch Verändern des Abbildungsmaßstabes kann in geringen Grenzen ebenfalls scharf gestellt werden. Hierzu benutzt man die Rändelschraube.

Pen EPL2 mit Balgengerätund CZJ Sonnar 4/135mm

Eriocactus leninghausii  mit CZJ Sonnar 4/135mm


Pen EPL2 mit Balgengerätund CZJ Zebra Tessar 2,8/50mm

Turbinicarpus Sämlinge mit CZJ Zebra Tessar 2,8/50
 Die Verwendung eines 35mm Objektivs ist nicht praktikabel. Die zu fotografierenden Objekte müssten so dicht vor der Linse platziert werden, so dass der Einstellschlitten im Wege wäre.


Wer es bequemer und genauer haben möchte benutzt einen zum Balgengerät passenden Einstellschlitten. Der Schärfepunkt kann exakt eingestellt wereden. Es sind Vergrößerungsmaßstäbe bis 4:1 möglich. Siehe hierzu: Tabellen für Nahaufnahmen



Hier der Aufbau einer solchen Kombi auf einem stabilem Stativ: Pen mit Zeiss - Alu Tessar 2,8/50mm und großes Pentacon  Balgengerät mit Einstellschlitten


Hier die Kombi im Einsatz beim Ablichten von Sämlingen und einige mit ihr gemachte Aufnahmen.

Astrophytum Sämling

Sämling "Hildewintera calademononis"
Kakteensämling - ca. 3mm hoch
Astro Sämling
Kurz einiges zu Aufnahmebedingungen: Aufnahmen mit mittlerer Blende 5,6-11, manueller Fokus mit der Lupenfunktion der Kamera, überlegtes Festlegen des Schärfepunktes und exaktes Ausrichten der Schärfeebene. Ein stabiles Stativ ist natürlich Voraussetzung, ebenso die Verwendung des Selbstauslösers.

Die ganze Prozedur dauert zwar etwas, aber mit den Ergebnissen bin ich mehr als zufrieden.

30 Dezember 2012

Am Tollensesee

Zum Abschluss des Jahres ein Bericht über eine Wanderung am Tollensesee. Im Gegensatzt zum jetzigen sehr mildem Jahresendwetter, gab es Anfang des Monats die erste Frostperiode mit herrlichstem Fotowetter.

Was lag näher um nach langer Abstinenz dem Tollensesee einen Besuch abzustatten. Es empfingen mich unzählige Lach- und auch einige Silbermöwen.

Lachmöwe
Lachmöwe
Am Ölmühlenbach, einem Abfluß des Tollensesees, entdeckte ich mehrere Graureiher. Das Geläde war zum Anpirschen sehr ungünstig, so dass der Kollege recht schnell die Flucht ergriff.

Graureiher
Graureiher
Im herrlichstem Licht tummelten sich auf dem See einige Schwanenpärchen. Diese Schnappschüsse mag ich besonders.

Schwäne

Schwäne
Höckerschwäne

Sogar Rehe tummeln sich am See.  Durch das Gestrüpp verdeckt, ließen sie sich nur schwer fotografieren.


Weiterhin konnte ich noch Schellenten, Gänsesäger, Meisen und einen Baumläufer beobachten.

24 Dezember 2012

Pelargonium triste - ein Samenkorn

Vor einiger Zeit stellte ich Pelargonium triste - die "traurige" Pelargonie vor.

Aus den kleinen Blüten entwickelten sich diese kleinen Samen, die aus einer "Samenschote" nacheinander, "ausgestoßen" wurden.

Pelargonium triste - Samenkorn
Pelargonium triste - Samenkorn

Am Ende eines dünnen Stieles sitzt dieser "Quirl", der wohl dazu dient, den Samenkorn durch den Wind zu verbreiten.

Pelargonium triste - Samen
Pelargonium triste - Samenkorn
In der nächsten Woche starte ich einen Aussaatversuch . Da diese Pelargonie ein Winterwachser ist, müsste jetzt die richtige Zeit dafür sein.


 

05 November 2012

Vogelfutter selbst hergestellt

Angeregt durch den Beginn der Vogelfütterung in diesem Jahr und diversen Beiträgen im Netz, die ich diesbezüglich las, ging es heute erstmalig ans Selbermachen von Vogelfutter.
Aus gekauften Sämlingsmischungen, Haferflocken und im Mixer zerkleinerten selbsgeernteten Walnüssen wurde eine Mischung von ca. 350g bereitet.


Dazu gab ich 250g flüssig gemachtes Kokosfett und durchmische alles sorgfältig. Danach sollte man es allerdings etwas abkühlen lassen (habe ich leider nicht gemacht), damit das Fett nicht sofort nach unten durchläuft.

Anschließend kann es verarbeitet werden. Einen Teil füllte ich in aufgebrauchte Meisenringe, den anderen in Torftöpfe, wie sie in der Pflanzenanzucht verwendet werden. Durch den Boden zog ich ein Sisalband, das ich von innen verknotete. Dann konnte der Topf gefüllt werden. Zum Schluss steckte ich in die Masse einen Weidenstock als Sitzstange für die Vögel.


Einige Minuten nach Aufhängen der Leckerlies gab es schon Streitereien um die besten Plätze. 



04 November 2012

Makrofotografie mit Zwischenringen I

Um kleine Dinge formatfüllend abzubilden, gibt es viele Möglichkeiten. Mit die preisgünstigste Lösung ist die Verwendung von Zwischenringen. Ich möchte hier über meine Erfahrungen mit dem Planar 1,7/50mm und einem Kenko Zwischenringsatz (12,20,36mm) sowie einem PENTACON Praktica Zwischenringsatz (12, 24mm) für das Prakticar 1,8/50mm beides an einer Olympus Pen  bericheten.

Das Zeiss Planar 1,7/50: manuelles Objektiv, Naheinstellgrenze 60 cm, präzise manuelle Fokussierung, überzeugt mit einer hochwertigen Haptik und einer hervorragenden Abbildungsleistung.

hier ein Beispiel ohne Zwischenring (Blende 4):

Opuntia Hybride "Rom"


hier ein Beispiel mit 12mm Zwischenring:


jetzt etwas zu den Zwischenringen:

Pen mit CZ Planar und Zwischenringen
Mittels Adapter CY-M4/3 wir das Objektiv bzw. die Zwischenringe mit der Pen verbunden. Die Zwischenringe haben folgende Breiten: 36mm, 12mm, 20mm (in dieser Reihenfolge nach dem Adapter). Man kann sie beliebig kombinieren. Jetzt folgen Testaufnahmen am immer gleichen Objekt  - Escobaria chihuahuensis (Kakteenblüten stehen momentan leider nicht mehr zur Verfügung) - bei jeweils Blende 8:


Planar + 36mm+20mm+12mm Zwischenringe

Planar + 36mm Zwischenring

Planar + 20mm+12mm Zwischenringe


Planar + 20mm Zwischenring
Planar + 12mm Zwischenring
Planar 1,7/50mm (Ausschnitt)


In einem weiteren Post  wird das Prakticar 1,8/50 und 2,8/135 im Einsatz mit Zwischenringen vorgestellt

30 Oktober 2012

Ein Sommertag Ende Oktober

Jetzt, wo wir Ende Oktober, bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt frieren, denken wir gerne ein paar Tage zurück, als das Thermometer 20°C mehr anzeigte. Was lag näher, als  einen Herbstausflug, wie auch in den Jahren vorher,  zu machen.
Dieses Mal wollte ich auf den Spuren meiner Ahnen wandeln. Schon seit Jahren befasse ich mich mit der Genealogie meiner Familie. Was lag also näher als die Orte aufzusuchen, wo sie früher lebten. Aber das sind Themen, die ich im Genealogie Blog abhandle.
Auf dem Rückweg kamen wir am Schloss Basedow vorbei. Es erstrahlt nach und wieder in alter Schönheit. Als Kinder haben wir immer gesagt, dass das Schloss 99 Türme hat, weil der Graf 99 Güter besitzt. Märchen oder Wahrheit, ich weiß es nicht.

Zum  Vergleich habe ich ein altes Foto von 1904 ausgegraben.




Besonders sehenswert ist der am Schloss gelegene und wieder sehr gepflegte 200 ha große Landschaftspark, der von Peter Joseph Lenné entworfen wurde.



Eine ähnliche Schönheit erwartet den Besucher im nahe gelegenem Burg Schlitz. Aber dazu ein andermal mehr.


29 Oktober 2012

Gedränge am Vogelhaus

Jetzt, zwei Tage nach der ersten Futtergabe, wird das Futterhaus von vielen Vögeln umlagert.
Immer wieder kommt es zu Streitigkeiten um die besten Plätze. Chef im Ring ist, wie auch schon in den Vorjahren, der Kleiber.

Kleiber

Kleiber
Sogar die unzähligen Sperlinge schlägt er in die Flucht. Sie sitzen dann auf der Spitze das Häuschens oder auf der Erde und warten, bis er wieder weg ist.

Sperling
Kohlmeisen gibt es am Futterplatz fast so viel wie Sperlinge.

Kohlmeise

Die kleineren Meisen, wie die Blau- und Supfmeise dagegen müssen immer warten, bis ihre größeren Kollegen den Futterplatz geräumt haben.

Sumpfmeise

Sumpfmeise
Blaumeise

28 Oktober 2012

Pelargonium triste - die "traurige" Pelargonie

Ihren Namen hat diese  Wildpelargonie aus Südafrika  von den herabhängenden Blättern.  Ihr Vegetations-Rhythmus ist aufgrund ihrer Herkunft von der südlichen Halbkugel umgekehrt zu der unseren Pelargonien, die wir fälschlicherweise als Geranien bezeichnen.
Im Sommer zieht diese sukkulente Pflanze ihre Blätter ein, es wird nur minimal gegossen. In den Wintermonaten benötigt sie einen hellen, aber nicht zu warmen Standort. Dann normal gießen.

Meine Pflanze kaufte ich in diesem Früjahr von Specks, einer  empfehlenswerten Gärtnerei für afrikanische Sukkulenten.  Es zeigten sich schon kleine Blättchen, welche sich aber im Sommer nur wenig weiter entwickelten.

Besonders auffallend an dieser Pflanze ist der herrliche Caudex.

Pelargonium triste


Pelargonium triste

Pelargonium triste

 Erst im September begann dann merklich das Wachstum der Blätter. An unzähligen Stellen zeigten sich Blattknospen, die sich dann schnell weiter entwickelten. Es zeigten sich auch bald die ersten Blütenknospen.

Pelargonium triste

Und jetzt Ende Oktober erntet man die Früchte seiner Pflege: Die Pelargonia triste blüht!!!

Pelargonium triste
Pelargonium triste







Erste Gäste am Vogelhaus

Kaum sind die Vogelhäuser mit Leckerlies versehen, lassen sich die ersten Gäste sehen.
Da ich in diesem Jahr Unmengen von Walnüssen gerntet habe und Freunde und Verwandte versorgt sind, müssen jetzt die Vögel den Rest (und das sind sehr, sehr viele Kilos) verspeisen.

Haussperling

Kohlmeise
Blaumeise

26 Oktober 2012

Das neue Futterhaus

Nachdem unser altes Futterhaus aus Weiden den Vögeln viele Jahre Futter und Unterschlupf lieferte, war es doch etwas brüchig geworden. Also machte sich meine Frau wieder an die Arbeit. Weiden waren noch aus den Vorjahren vorhanden, so dass die Arbeit nach kurzer Vorbereitung (einweichen der Weiden) beginnen konnte. Mein Anteil am Gelingen des Werkes war dabei sehr gering. Musste nur das Grundbrett leimen, aussägen, schleifen und mit Firnis streichen.

Und so sieht das Schmuckstück aus, das sie mit viel Geschickt und Mühe geflochten hat:



Die momentan offenen Seiten werden zum Winter hin noch bis auf einen großen Einflug mit Tannenreisig verflochten. So kann weniger Schnee und Regen das Futter verderben.
Im Hintergrund ist übrigens mein in Folie einepacktes Kakteenhaus zu sehen