24 Juni 2008

Ein Stadtbummel durch Neubrandenburg

Schon jahrelang hatte ich es mir vorgenommen, aber immer wieder verschoben, einen fotografischen Rundgang durch Neubrandenburg, meiner Heimatstadt. Seit einigen Jahren wohne ich dort zwar nicht mehr, da es mich aufs Land gezogen hat. Bin aber noch mehrmals in der Woche dort zum Einkaufen oder um einfach zu bummeln in der Stadt oder am nahegelegenem See.
Meinen Rundgang möchte ich bei der Marienkirche beginnen. Von ihr standen bis 1975 nur noch die Mauern. Sie wurde ebenso wie die gesamte Innenstadt ein Raub der Flammen in den letzten Kriegstagen. Nachdem die Stadt die Ruine erworben hatte, begann der Wiederaufbau als Konzertkirche. Nach über 25 Jahren Bautätigkeit wurde die Konzerthalle 2001 eingeweiht.

Konzertkirche - Neubrandenburg

Konzertkirche - Neubrandenburg

Die Innenstadt wird umschlossen von einer vollständig erhaltenen Stadtmauer mit daran anschließenden Wallgräben, die allerdings kein Wasser mehr führen.
In die Stadtmauer waren früher zu Verteidigungszwecken sogenannte Wiekhäuser integriert, die später umgebaut und zu Wohnzwecken genutzt wurden.

Verteidigungsturm -  Neubrandenburg

Dieses ist ein Nachbau eines ursprünglichen Wiekhauses, das der Verteidigung der Stadt diente

Wiekhäuser -  Neubrandenburg

So sehen die Wiekhäuser heute aus. Sie werden von Gewerbetreibenden und gemeinnützigen Einrichtungen genutzt.

Wiekhaus Rückseite -  Neubrandenburg

Hier die Hinterfront eines Wiekhauses von der Wallseite aus fotografiert

FORTSETZUNG folgt!!
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Ein Waisenkind

Seine Mutter wurde Ende Mai Opfer eines Zusammenstoßes mit einem Auto. Nach einiger Zeit hörten Anwohner in der Nähe die jammernden Laute eines Rehkitzes. Mein Schwager, der dorthin gerufen wurde, stellte fest, dass es gerade geboren war. Er nahm es mit nach Hause, um es zu versorgen. Da er keinerlei Erfahrung mit der Pflege von Rehkitzen hatte, musste er sich erst einmal kundig machen. Viel erfuhr er übers Internet, aber auch neu geknüpfte persönliche Kontakte halfen weiter, so dass das kleine Findelkind, das den Namen Emma bekam, richtig versorgt werden konnte.
Nach 14 Tagen habe ich dann die ersten Bilder von Emma "geschossen"

Bambi - ein Findelkind

Bambi - ein Findelkind

Es hatte zu dem Zeitpunkt den Überlebenskampf geschafft. Wobei es am Anfang gar nicht danach aussah.

mmmm

vorne rein und hinten  wieder raus

Damit das große und kleine Geschäft funktioniert, leckt die Mutter an der entsprechenden Öffnung des Kitzes. Hier der Ersatz! Und es klappt auf Anhieb.

Jetzt, drei Wochen später, habe ich das Findelkind Emma wieder besucht. Sie hat sich toll entwickelt. Ist Fremden gegenüber aber immer noch sehr, sehr scheu. Folgt nur seiner Ersatztmutter, meinem Schwager. Lässt sich auch nur von ihm füttern. Hier die neuesten Aufnahmen.

Emma

Emma

Emma

Ja, was wird aus ihr, wenn sie "groß" ist Sie soll nach und nach ausgewildert werden. Dazu wird sie schon jetzt ab und zu auf Spaziergänge mitgenommen. Wenn sie größer ist geht es dann auch in den Wald. Eines Tages, so sagen Erfahrungen, wir sie dort bleiben und ihr eigenes Leben führen. Damit sie von Jägern (vielleicht sogar ihrer "Ziehmutter") nicht abgeschossen wird, erhält sie eine auffallende Ohrmarke.
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