30 Januar 2010

Amsel, Drossel, ⋯

⋯haben es momentan sehr, sehr schwer. Fast 24 Stunden Schneefall mit kräftigem Wind haben wir gerade wieder hinter uns. Und für die nächste Woche ist schon wieder Nachschub angesagt. Ganz schön ungewohnt, für uns Flachlandtiroler im Nordosten der Republik.

schneeturm

Für die Amseln haben wir neuerdings um das Futterhäuschen Apfelketten angebracht. Nach kurzer Zeit nahmen sie diese an. Heute Vormittag während des Schneesturmes hauten sich schon fünf Amseln die Bäuche voll.

Amsel im Schlaraffenland

Amselfrau

Aber sie hatten nicht mit einer Wacholderdrossel gerechnet, die sich mit einem Male zum Festessen einfand und alle Äpfel zu ihrem Besitz erklärte und mit Vehemenz gegen ihre Widersacher verteidigte.


Wacholderdrossel

Wacholderdrossel

Was blieb mir übrig, ich musste an anderen Stellen auch noch Äpfel aufspießen, damit die Amseln auch noch an Futter kommen. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt.

25 Januar 2010

Frau "Punk" und ihr Gatte

Schon lange habe ich auf gutes Foto von einem Gänsesäger gehofft. Bei meiner vormittäglichen Tour bei -13°C am Tollensesee erblickte ich endlich welche in Reichweite meines Objektivs. Zu meinem Glück flogen sie nicht weg, so dass mir einige Aufnahmen gelangen.

Gänsesäger  ♀

Das Weibchen des Gänsesägers sieht besonders markant aus mit ihrer tollen Punkfrisur.

Gänsesäger  ♀

Mehrere Pärchen hielten sich unter Schellenten, Stockenten und Bläßhühnern auf einer noch eisfreien Stelle im See auf.

Gänsesäger   ♂

Die Männchen des Gänsesägers sind auf Grund des schwarz weiß Kontrastes sehr schwer zu fotografieren. Er wollte und wollte sich nicht in die Sonne drehen. Daher ist sein Auge kaum zu erkennen (nächstes Bild)

Gänsesäger   ♂

Sehr gut zu erkennen sein sägeförmiger Schnabel

24 Januar 2010

Das ist ja wohl noch einmal gut gegangen!!??

Nachdem es in der letzten Nacht schon -16°C waren, überprüfte ich daraufhin die Füllung meiner Gasflasche, mit dem Ergebnis, dass es für eine Nacht noch reichen müsste. Der Wetterbericht hatte ja noch einmal ein Verschärfung der Temperaturen angekündigt.
Nachdem ich heute schon sehr früh wach war ging ich in die Küche, um das Funkthermometer abzulesen: +0,7°C. Oh Schreck lass nach. Das war ja höchste Eisenbahn. Im Bademantel und Hausschuhe flitzte ich um 5:30Uhr bei -17°C nach draußen und schloss eine neue Gasflasche an. Ich hoffe, dass alle Kakteen diesen kleinen Kälteschock überstanden haben.

-17°C

Gestern fotografierte ich noch bei schönstem Sonnenschein diesen Ferocactus pilosus im Gewächshaus. Fast wäre es das letzte Foto von diesem Prachtexemplar gewesen. Aber Dank der zusätzlich installierten elektrischen Heizung wurde die Katastrophe verhindert

Ferocactus pilosus


22 Januar 2010

ein perfekter Wintertag

Bei -8°C und herrlichstem Sonnenschein packte ich gestern meine Fotosachen und zog in die Natur. Der erste Rundgang führte mich in die nahe Umgebung meiner Wohnung.

Gewächshaus und Kirche

Hier ein Blick auf mein verschneites Gewächshaus mit der kleinen Dorfkirche im Hintergrund. Im Vordergrund einige Flechtarbeiten meiner Frau.

der Zahn der Zeit - er nagt und nagt

Unterhalb unseres Garten stehen mehrere Gebäude einer ehemaligen LPG. Da diese seit 1990 nicht mehr genutzt werden, sind sie dem Verfall preisgegeben. Vor mehreren Jahren fanden sie einen neuen Eigentümer. Böse Zungen sagen, dass es Studenten aus Berlin seien, die es auf einer Auktion gekauft haben sollen, ohne es vorher zu sehen. Ab und zu werden jetzt die Gebäude gesichert, dazu werden die Türen und Fenster versperrt. Aber nach ein paar Tagen haben Kinder und Jugendliche alles wieder aufgebrochen. Ein toller Abenteuerspielplatz, aber sehr, sehr gefährlich!!!
Hier im Bild ein alter Kornspeicher, der schon über 100 Jahre alt ist. Eigentlich schade, dass so etwas verkommt

Gutshaus

Ein Kontrastprogramm bildet dagegen das ehemalige Gutshaus. Bis vor ein paar Jahren sah es auch völlig heruntergekommen und verfallen aus. Aber der neue Besitzer (ein heimischer Handwerker) hat es wieder in Schuss gebracht.

Nach diesem kurzen Trip setzte ich mich ins Auto und fuhr an den Neubrandenburger Tollensesee. Eine geschlossene Eisdecke gibt es noch immer nicht, trotz Dauerfrost (an nur einem Tag stieg die Temperatur auf +1°C) seit Anfang des Jahres. Nur die Ränder sind mit einer hauchdünnen Eisschicht überzogen. Ein Schwanenpärchen mit seinen Jungen testete die Tragfähigkeit, um an einen Steg zu kommen, an dem Leckerlies verteilt wurden.

zu zweit sind wir noch zu schwer

Jungspunde sind doch etwas leichter

trägt sie oder trägts sie nicht??


-8°C und Sonne⋯

Auf meinem Streifzug am See entlang traf ich neben unzähligen Stockenten auch noch Gänsesäger, Schellenten, eine Reiherente, sowie diese, mir unbekannte Art, die sich zwischen unzähligen Stockenten tummelte.

unbekannte  Entenart

auch im Winter hat Frau Amsel Durst⋯

Frau Amsel beim Wasserfassen


14 Januar 2010

ein harter Winter

Herrlicher Sonnenschein,strenger Frost und eine geschlossen Schneedecke, so präsentierte sich das Wetter am Anfang des Jahres 2010. Was will man mehr!! Also Kamera eingepackt und ab in die Natur, um bei diesem herrlichen Licht den Chip mit Aufnahmen vollzupacken. Hier mein Lieblingsmotiv - unsere kleine Dorfkirche.

kleine Dorfkirche

Das war dann auch der einzige Sonnentag in diesem Jahr. Danach jeden Tag Nebel, Hochnebel, Wolken, kein einziges Mal ließ sich Klärchen blicken. Jeden Tag schaue ich sehnsüchtig auf meine kleine Wetterstation, leider keine Änderung hier oben im Nordosten in Sicht.
Also muss unser Kater "Karli" und die Fische im Aquarium für meine Fotoleidenschaft herhalten.

auch ein Aquarianer!!??

Segelflosser, Skalar (Pterophyllum scalare)

Vor ein paar Tagen überraschte uns das Sturmtief "Daisy". Schnee, Schnee und nochmals Schnee und dazu ein starker Sturm. Am nächsten Morgen waren alle Straßen unpassierbar. Es war fast so schlimm wie zu Silvester vor 31 Jahren. Damals musste ich mein Auto auf der Straße stehen lassen und die letzten 7km zu Fuß zurücklegen, mit dem Ergebnis, dass ich zwei erfrorene Ohren hatte.

Karli versteckt sich hinter einem Schneeschieber

An meinem Kakteenhaus gab es nur kleine Verwehungen. Dagegen außerhalb des Dorfes türmen sich die Wehen an der Straße bis in 3m Höhe. Fotos davon kommen noch!!

Kakteenhaus nach "Daisy"

Meine Futterstellen werden stark besucht. Neben unzähligen Spatzen (20-30) tummeln sich Sumpf-, Kohl und Blaumeisen sowie Kleiber und Amseln. Vor ein paar Tagen sichtete ich mehrere Bergfinken (Rainald, ich hoffe, dass ich sie richtig bestimmt habe), die ich durch die Fensterscheibe fotografierte.

Bergfink

Bergfink

die haben es bei mir sehr gut!