21 Februar 2008

Totale Mondfinsternis am 21.02.2008

Heute um 03.30 Uhr klingelte mein Wecker. Endlich wollte ich mal eine totale Mondfinsternis fotografieren. Der Wetterbericht sah auch recht günstig aus. Oberhalb von Berlin sollte es nur wenig Wolken geben.
Am frühen Abend machte ich einigeTrockenübungen, indem ich Bilder vom Vollmond  machte. Die Automatik der Kamera war nicht zu gebrauchen. Die Bilder waren alle überbelichtet. Der Mond war nur eine helle Scheibe. Nach einigen Versuchsreihen hate ich manuell die richtige Belichtung gefunden. Wer sich dafür interessiert, kann sich durch Klick auf die Bilder die EXIF Daten anschauen.
Hier zwei Aufnahmen,  mit EF 100-300 L , Spiegelvorauslösung, Stativ, Selbstauslöser:

Vollmond

Vollmond

Außerdem machte ich noch einige Aufnahmen mit einem 1,5 Konverter. Diese waren aber allesamt unscharf. Also Generalprobe geglückt.
Als ich um 3:45Uhr ins Freie kam begrüßte mich ein schon ein 3/4 roter Mond. Von Wolken keine Spur. Also Kamera ausgerichtet und Belichtungsreihen geschossen. Hohe ISO Empfindlichkeit und größtmöglichste Blende eingestellt, damit die Belichtungszeit recht klein bleibt, um Bewegungsunschärfen des Modes durch seine Bewegung möglichst gering zu halten.
Soweit die Theorie, hier die Praxis:

Roter Mond

roter Mond

Es war ernüchternd als ich mir anschließend die Bilder ansah, unscharf und völlig verrauscht. Einen Fehler fand ich bald. Ich hatte vergessen den Adapter vom Objektiv zu nehmen. Die Belichtungszeiten von ca. 4 Sekunden sind wohl auch noch zu lang. Also heißt es auf die nächste Mondfinsternis zu warten.

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15 Februar 2008

Winterausflug bei strahlendem Sonnenschein

Strahlender Sonnenschein und leichter Frost waren die besten Voraussetzungen für einen Ausflug an den Tollensesee und seine Abflüsse. Hier der Oberbach, der eine Abfluss.
Die ganz Mutigen wagten heute schon einen Ausflug mit dem Boot, wohl um zu angeln.

Oberbach

Auf dieser Srecke trainieren die Kanuten des hiesigen Sportclubs. Aus dessen Reihen viele Weltmeister und Olympiasieger hervorgingen. Lustig ist es im Sommer den Anfängern im Canadier zuzusehen, wie sie ihre ersten Fahrten meistern. Manch einer kommt vor lauter Kentern nicht vorwärts.

Oberbachbrücke

Hier geht es in den See. Unzählige Lachmöwen machten ein fürchterliches Spektakel, Stockenten stritten sich um Brotkrumen, die sie von Spaziergängern erhielten. Ein Schwanenpärchen zog majestätisch seine Runden.

Höckerschwan Männchen (Cygnus olor)

Der Höckerschwan ist deutlich am Höcker zu erkennen, der dem Schwan den Namen gab. Beim Weibchen ist er nicht so stark ausgebildet. Vom Singschwan unterscheidet er sich außerdem durch die Färbung des Schnabels. Orangerot mit schwarz beim Höckerschwan bzw . gelb mit wenig schwarz beim Singschwan.

Stockentenerpel  - Portrait

Unsere bekannteste Wildente ist die Stockente. Sie kommt an Gewässern, Flüssen und Gräben in großer Zahl vor.
Herrlich ist die Färbung der Stockenten Erpel, während die Ente recht schlicht aussieht. Der grüne Kopf des Erpels glänzt wunderschön in der Sonne. Ein weißes Halsband grenzt an die rotbraune Brust. Sie sind wirklich wunderschön anzuschauen.

Schellenten

Schellenten tummelten sich auf dem Ölmühlenbach, dem zweiten Abfluss des Tollensesees. Herrlich diese goldenen Augen. Hier auf dem Bild sind zwei Erpel zu sehen. Sie sind relativ klein. Hier gut zu sehen im Vergleich mit einem Stockenetenerpel.

Mandarinente

Endlich konnte ich eine Mandarinente auf dem Wasser ablichten. Ein Weibchen dazu gab es aber nicht, der Ärmste!! ;-((

Graureiher , Fischreiher

Auf einer frostigen Wiese stand ein Graureiher geduckt und bewegungslos im Gelände.

Und zum Schluss gelangen mir dann noch einige Fotos, über die ich mich ganz besonders gefreut habe.

Schwanzmeise (Aegithalos caudatus)

Schwanzmeise (Aegithalos caudatus)

Diese zwei kleinen Wollknäuel zogen mich für einige Minuten in ihren Bann. Bevor sie sich einen anderen Busch aussuchten gelangen mir einige Aufnahmen. Der Hintergrund ist zwar etwas unruhig, aber alles Gute ist nie beisammen.

Der außergewöhnlich lange Schwanz, der mehr als die Hälfte der Gesamtlänge ausmacht, gab diesem kleinen Gesellen seinen Namen: Schwanzmeise.
Es ist ein rastloser kleiner Vogel, der keineswegs menschenscheu ist. Man trifft man sie paarweise oder in Trupps bis zu 20.


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09 Februar 2008

Die Gartensaison ist eingeläutet!!

Heute am 09. Februar begann bei mir die Gartensaison. Zuerst wurde der Computer auf Frühling eingestellt.

Frühling am Computer

Die Forsythien, die wir vor einiger Zeit im Garten geschnitten hatten, blühen schon in der Vase. Meine Krokusse oder andere Frühblüher halten sich bis jetzt noch vornehm zurück. Aber es ist ja auch erst Mitte Februar!

Forsythie

Heute, bei wunderbarem Wetter (Temperaturen über 10°C und Sonne pur)  ließ sich auch unser Karli bewegen mal wieder frische Luft zu schnuppern.

Karli

Schon gestern hatte ich das Gewächshaus soweit vorbereitet, dass heute die erste Saat ausgebracht werden konnte. Auch wenn es es noch wieder Frost geben sollte, die Radieschen sind ja so hart, dass sie das anstandslos überstehen werden. In den nächsten Tagen werde ich noch Tomatensamen aussäen. Die müssen allerdings in der warmen Stube   bleiben.

Radies -  Aussaat

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02 Februar 2008

Beobachtungen an der Tollense (II)

Schellente (Bucephala clangula)  - Goldauge

Schellente (Bucephala clangula)

Zwischen Unmengen von Stockenten schwamm zu meiner riesigen Überraschung ein Pärchen Schellenten. Besonders schön wirken die goldfarbenen Augen des Männchens, daraus ableitend werden sie auch Goldauge genannt. Es sind einfach herrliche Tiere.

Gänsesäger (Mergus merganser) Männchen

Gänsesäger (Mergus merganser) Weibchen

Ein Pärchen Gänsesäger konnte ich auch noch bewundern. Trotz ihres Namens werden sie zu den Enten gezählt. Sie sind größer als die Stockenten und wunderschön anzusehen.

Leider sind hier ,wie auch beim Goldauge die hellen Flächen stark unterbelichtet. Das Männchen des Gänsesägers ist, fotografisch betrachtet, ein schwieriger Vogel, durch den starken Kontrast zwischen schwarzem Kopf- und sehr hellem Bauchgefieder. Beim nächsten Mal werde ich etwas unterbelichten, so dass die hellen Flächen mehr Kontur bekommen.

lLachmöwe (Larus ridibundus)

Am Tollensesee gab es wieder unzählige Lachmöwen. Momentan tragen sie ihr Schlichtkleid. Am Ende des Winters wird der Kopf wieder dunkelbraun.

Silbermöwe (Larus argentatus) im 1. Winterkleid

Hier eine Silbermöwe im 1. Winterkleid. Es dauert etwa 4 Jahre, bis die Möwe durchweg rein weiß gezeichnet ist.
Mandarinente (Aix galericulata)

Nachtrag: Heute am Sonntag entdeckte ich ein Pärchen Mandarinenten (Aix galericulata) an der Tollense. Ihre ursprüngliche Heimat ist Nordostchina und das Amurgebiet, sowie Japan. Inzwischen sind sie auch in Deutschland beheimatet.

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01 Februar 2008

Beobachtungen an der Tollense / Die Winterruhe im Gartenblog ist vorbei!!

Gestern zeigte sich der Wettergott von einer etwas freundlicheren Seite. Es regnetete Vormittags nicht! Und manchmal zeigte sich sogar die Sonne. Also Fotosachen gepackt und ab zum Tollensesee. Dort war es zwar recht windig, aber man ist ja nicht verwöhnt.
Durch einen Zufall entdeckte ich an der Tollense, die hier aus dem See entspringt, eine Schafherde. Durch Nachfragen erfuhr ich, dass es Kamerunschafe seien.

Kamerunschafe  ...die Landschaftspfleger

Kamerunschaf - Jungtier

Viele Lämmer grasten mit ihren Müttern auf der Wiese. Sie sahen herzallerliebst aus.
Stammen, wie es der Name schon vermuten läßt, aus Afrika. Eine sehr robuste Rasse. Müssen nicht geschoren werden.

Graureiher (Ardea cinerea)

Gleich hinter der Wiese auf der anderen Seite der Tollense entdeckte ich zwei Graureiher (Fischreiher), wie sie dem Wind trotzten. So nah habe ich sie noch nie vor die Linse bekommen. Sie standen reglos und warteten wohl auf fette Beute.
Als unser größter Reiher ist er ein Schleich- und Ansitzjäger. (Fische, Frösche, Schlangen, Mäuse, Insekten) Jungvögel haben einen schwärzlich hornfarbenen Schnabel mit einem grauen Scheitel auch fehlen ihnen die Schmuckfedern im Nacken.

Stockente (Anas platyrhynchos)

Stockente (Anas platyrhynchos)

Stockenten schwammen dort massenweise umher. Leider erwischte ich keine beim Landen oder Starten. In den nächsten Tagen werde ich mich dort noch einmal sehen lassen. Dann wird es bestimmt mit einer solchen Aufnahme klappen.

Als große Überraschung für mich als Naturfreund konnte ich noch weitere Entenarten ablichten. Dazu aber mehr im nächsten Post.

Übrigens im letzten Monat habe ich mein Photographica Blog bedient. Ihr könnt ja mal hereinschauen.

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