14 Februar 2009

Beobachtungen an der Vogelfütterung (I)

Angeregt durch ein Interview, das Vogel Professor Berthold einer Zeitschrift gab, habe ich mich mit der Ganzjahresfütterung unserer Piepmätze befasst. Bis vor einigen Jahren vertrat ich die Meinung, dass nur in sehr kalten und schneereichen Perioden eine Fütterung sinnvoll ist. Durch seine Argumente ließ ich mich aber eines Besseren belehren, so dass ich jetzt mit der Fütterung schon im Oktober beginne. An vier Fütterungsstellen verwöhne ich die kleinen "Racker".

Unser schönstes Vogelhaus fertigte meine Frau vor einem Jahr aus Weiden an. siehe auch diesen Post. Blaumeisen, Kohlmeisen, Kleiber, Rotkehlchen und Spatzen kann man jeden Tag dort bei der Futteraufnahme beobachten und natürlich auch fotografieren.

Futterhaus

Hier ein aktuelles Foto. Es gelang mir leider nicht die Belagerung der Futterstelle zu dokumentieren :-((

Der Chef im Ring

Der Kleiber ist der Chef im Ring. Wenn er erscheint, ziehen sich die Meisen zurück.

Blaumeise

Blaumeise

Die fast immer mürrisch dreinblickenden Blaumeisen sind sehr ängstlich. Wenn sich die frechen Kohlmeisen oder Spatzen nähern, räumen sie freiwillig das Feld.
Die unten abgebildete Blaumeise saß ganz benommen vor unserer Haustür und ließ sich sogar in die Hand nehmen. Aber schnell erholte sie sich und ruck zuck weg war sie. Muss wohl an die Scheibe geflogen sein.

Sumpfmeise


Sumpfmeise

Ab und zu lassen sich auch die scheuen Sumpfmeisen (oder ist es vielleicht eine Weidenmeise)blicken.

Kohlmeise

Kohlmeise2

Die Kohlmeisen sind neben den Sperlingen am häufigsten an dieser Futterstelle anzutreffen.

Spatz

Spatzi

Ich mag die frechen Spatzen. In großen Trupps kommen sie und bedienen sich ausgiebig. An manchen Tagen ist die Futterstelle auf Grund ihres Appetites schon mittags leergefressen. Dann muss wieder Nachschub her. Neben den üblichen Körnerfuttermischungen füttere ich an dieser Stelle gehäckselte Walnüsse. Da wir einen entsprechenden riesigen Baum haben, gibt ist immer ausreichend da. In den letzten Jahren haben wir die Nüsse im Frühjahr immer entsorgt. Dieses ist doch wohl die bessere Alternative.

Die anderen Fütterungsstellen und ihre "Besucher" stelle ich demnächst vor.


4 Kommentare:

  1. Anonym9:24 PM

    Wir füttern auch längere Zeit die Piepmätze - wie sonst will man so schöne Photos von ihnen machen? Die Sumpfmeise ist tatsächlich eine solche: dafür spricht das fehlende weiße Feld auf dem Flügel und der relativ kurze schwarze Latz.

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  2. Hallo Wolfgang, über Sisah bin ich auf deinen tollen Naturblog gekommen, ich habe dich sofort verlinkt, ist das o.k. für dich?? Danke.
    Deine Fotos traumhaft.Ich habe in diesem Jahr sehr früh mit dem Futtern angefangen, weil ich bemerkte, ich habe fast keine Spatzen mehr, ich mag sie auch so gerne. Nun habe ich sie in Massen und ich hoffe, sie werden auch in meinem Garten nisten.
    Ich bleibe dran, auch an diesem Blog.
    Liebe Grüße
    von Edith

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  3. Es ist nicht nur spannend den gefiederten Freunden an ihren Futterstellen zuzuschauen, es ist auch oft eine amüsante Vorführung der verschiedenen Vogelarten (und ich darf in der ersten Reihe sitzen (mit der Kamera ab und zu). Deine Bilder sind ganz toll, ein richtiger Augenschmaus!
    Viele Grüsse, Barbara

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  4. Das sind einfach hervorragende Tieraufnahmen! Wunderschön!

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