26 März 2010

Die Trompeter und Krokusse begrüßen den Frühling

"Sieh da! Sieh da, Timotheus, Die Kraniche des Ibykus!" Diese Gedichtzeile von Schiller fiel mir vor ein paar Tagen aus gegebenem Anlass ein.
Die ersten Kraniche kündigen den Frühling an und sind seit einigen Tagen am Himmel und auf den Feldern in unserer Region zu beobachten. Auf ihrem Rückweg von den Winterquartieren aus Südfrankreich und Spanien machen sie bei uns Rast, um dann weiter Richtung Rügen/Ostsee zu fliegen. Einige Paare bleiben zum Brüten hier. Der Frühling kommt und bleibt hoffentlich!

Trompeter

Ihr Trompeten ist kilometerweit zu hören. Auf dem Feld hatten sich weit über Hundert Kraniche versammelt. Doch leider kann man sich ihnen nicht nähern, ohne dass sie es merken und das Weite suchen. Daher nur dieses doch recht unzulängliches Foto. Werde mich in den nächsten Tagen noch mal auf den Weg machen. Die Zeit ist momentan doch etwas knapp, da der Garten ruft!!!

Schneeglöckchen

Galanthus nivalis - Schneeglöckchen,

Schneeglöckchen gefüllt

Galanthus nivalis'Flore Pleno'- gefülltes Schneeglöckchen

Den Anfang des Frühjahrblütenreigens machten wie immer die Schneeglöckchen Galanthus nivalis. Seit letztem Jahr besitze ich auch die gefüllte Sote - Galanthus nivalis 'Flore Pleno'. Diese können im Gegensatz zur einfachen Art nur vegetativ vermehrt werden. Doch bilden sich hier recht schnell Tochterzwiebeln.
Fast zur gleichen Zeit blühen die Netzblattiris - Iris reticulata, Neben der violetten Form tummeln sich auch noch blaue und gelbe Sorten.

Iris reticulata

Netzblattiris - Iris reticulata

Nachdem im letzten Herbst der OBI seine Blumenzwiebeln um 70% gesenkt hatte, tätigte ich einen Großeinkauf von Krokussen. Verschiedenste Sorten sprangen mir in den Einkaufskorb. Von kleinblütigen Wildkrokussen bis zu großblütigen Holland Krokussen. Ich lass mich überraschen!! In diesem Jahr werden sie zwar etwas später blühen, da sie erst im November in dem Boden kamen. Aber das macht fast nichts.

der Vordrängler

ich bin der Erste

Wildkrokus 'Blue Pearl'

Im nächsten Post werde ich weiter OBI Krokusse vorstellen

13 März 2010

Die Winterruhe der Kakteen⋯

⋯nähert sich dem Ende. In den letzten Tagen hatte ich bei Sonnenschein tagsüber schon Temperaturen von über 20°C im Gewächshaus. Das ist die Zeit, dass man die "stacheligen" Gesellen aus dem Winterschlaf wecken sollte. Da auch die Nachttemperaturen ab Mitte nächster Woche steigen sollen, ist es also an der Zeit mit ganz vorsichtigen Wassergaben die Winterruhe zu beenden.

Thelocactus in Winterruhe

Da sie seit Oktober kein Wasser bekommen haben sehen viele Pflanzen ganz schön verschrumpelt aus. Aber bevor sie das erste Trinkgelage veranstalten dürfen, muss ich eine Inventur durchführen, um zu sehen, wer kleine oder größere Schäden in der Überwinterung davongetragen hat. Einige Kandidaten habe ich schon entsorgt.
Jetzt Ende des Winters beginnt auch wieder die Aussaatsaison für Kakteen. Begonnen habe ich Ende Februar mit selbsgernteten Samen. Dazu kommt in einen Kiste Aussaaterde für Kakteen. Auf das obere feinkörnige Mineralsubstrat (viele nehmen auch nichtklumpendes mineralisches Katzenstreu) werden die Samen gestreut und angedrückt. Danach wird von unten mit Wasser angestaut. Erde und Mineralien vorher in der Mikrowelle behandeln, damit viele Keime abgetötet werden. Ich stecke die Styropurkiste dann in einen Plastiktüte. Täglich 12 Stunden Licht sind jetzt notwendig, damit nach ca. 10 Tagen die ersten Keimlinge sichtbar werden.

Kakteen Aussaat - 27. Februar 2010

Thelocactus bicolor var. bolansis (PiP)

Jetzt nach einer weiteren Woche bilden sich winzige Dornen im Scheitelpunkt der Sämlinge. Die weitere Entwicklung dieser ersten Saat des Jahres werde ich weiterhin dokumentieren.

Kaktusssämling⋯

06 März 2010

Rehbeobachtungen

Jetzt, nachdem der Schnee bis auf wenige Reste geschmolzen ist, gehe ich wieder auf Rehjagd, natürlich mit dem Fotoapparat. Während des Winters nahm ich davon Abstand, um die geschwächten Tiere nicht unnötig zu beunruhigen. Von der Straße sah man sie während dieser Zeit in Gruppen bis zu 30 Tieren während des Tages lagern und fressen.

Reh

Reh

 Jetzt, wo der Schnee geschmolzen ist, sieht man sie wieder in kleineren Rudeln auf den Feldern äsen. Sich ihnen zu nähern ist momentan recht schwierig. Die Hecken bieten kaum Sichtschutz. So komme ich höchstens bis auf 50m heran.

Rehe


Rehbock im Bast

Besonders imposant fand ich diesem Rehbock im Bast, den ich gestern bei herrlichstem Fotowetter sah. Seine Dame versteckte sich in den Büschen. Ging dann aber mit ihm zusammen in aller Ruhe weiter, als sie mich bemerkten. Also keine wilde Flucht.

ein junger Naturforscher

Schon seit Kindesbeinen zog es mich in die Natur. Während meiner Grundschulzeit (bis Klasse 8 - danach ging man in die Mittelschule bzw. Oberschule) war ich mit Feuereifer in der Arbeitsgemeinschaft "Junge Naturforscher" tätig. An Waldspaziergänge mit Vogelbeobachtungen, an das Anbringen und die Kontrolle von Nistkästen daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Oft waren wir dem Spott unserer Mitschüler ausgesetzt.

"Junge Naturforscher"⋯

Auf diesem Bild stehe ich auf der Leiter. Mit Spannung schaue ich in den Nistkasten, hoffentlich kommt keiner heraus geflogen.

"Junge Naturforscher"⋯

Diese beiden Aufnahmen stammen aus dem Jahre 1957.

1957 - Mein ganzer Stolz⋯

Ausflug der "Jungen Naturforscher" an die Stoltera bei Warnemünde im Frühjahr 1957. Mein ganzer Stolz eine Joppe aus einem grauen Militärmantel. Und der Clou unten hatte sie mehrere Steppnähte. Ich stehe ganz rechts!