02 Juni 2010

Reh- und Kitzgeschichten

Nachdem es bei uns ununterbrochen drei Tage regnete und das Thermometer Temperaturen anzeigte, die an einen nahenden Herbst erinnerten, schien heute Vormittag für kurze Zeit die Sonne. Also machte ich mich kurzerhand wanderbereit, ich musste außerdem unbedingt meine neuen Gummiestiefel von Aigle ausführen.
In meinem Revier angekommen sah ich schon von Weitem einige Rehe äsen. Als ich dann an eine Stelle kam, von der aus ich fotografieren konnte, war nichts mehr zu sehen. Sie hatten mich wohl gewittert. So etwas spornt mich erst richtig an. Also weiter!!
Zwischendurch donnerte der Airbus A310 „Theodor Heuss“ der Flugbereitschaft dicht über meinen Kopf hinweg, um den nahe gelegenen Flugplatz zu überfliegen.
Zur gleichen Zeit sah ich einen starken Rehbock (Sechser), der von dem Lärm aufgeschreckt wurde, und sich in die Büsche schlug.

Rehbock

Anschließend beobachtete ich in größerer Entfernung eine Ricke, die ich plötzlich aus dem Auge verlor, als ein Eurofighter dicht über uns hinwegdonnerte. Also ab in Richtung Heimat. Jetzt ging ich ungedeckt über die Wiese. Nach kurzer Strecke sah ich im Gras eine Ricke grasen. Obwohl ich völlig frei dastand, bemerkte sie mich nicht. Ich ging sofort in Deckung und näherte mich in dem hohen Gras, bis ich ein gutes Foto schießen konnte:

sichernde Ricke

Sie ebmerkte mich letztendlich und ergriff recht langsam die Flucht. Sie blieb ab und zu stehen, um zu sehen was ich mache. Plötzlich bemerkte ich im Gras ein winziges rehkitz, über das ich fast gestolpert wäre.

Rehkitz

Rehkitz

Ich machte auf die Schnelle zwei Aufnahmen und verkrümelte mich dann sehr schnell. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen weitere Aufnahmen vom gemeinsamen Grasen der Mutter mit ihrem Kitz machen kann.